Ferdi Holzgreve

Ferdi Holzgreve

* 31.07.1920
† 29.08.2014
Erstellt von Westfälischer Anzeiger
Angelegt am 30.08.2014
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MZV

vom 09.10.2014

Ein Freund der Schüler - Ferdinand Holzgreve mit 94 Jahren verstorben

02.09.2014 um 12:29 Uhr von VRS

KÖRBECKE Der Lehrer als Freund der Schüler: Diesem Ideal kam Ferdinand Holzgreve nicht nur nahe, er lebte es regelrecht. Viele Schülergenerationen sind von dem Pädagogen auf ihrem Weg ins Leben begleitet worden, viele hielten selbst nach der Schulzeit Kontakt zu ihrem Lehrer.
Doch nun heißt es Abschied nehmen: Ferdinand Holzgreve, der in den letzten Jahren bis zu seinem Ruhestand als Rektor der Patroklischule in Soest im Einsatz war, ist am vergangenen Freitag im Alter von 94 Jahren daheim in Körbecke friedlich entschlafen.
Seit 1942 stand der Körbecker im Schuldienst, 1947 wurde er Dorfschullehrer in Müllingsen. Bettinghausen war die nächste Station, ehe zum 1. August 1969 der Wechsel zur katholischen Patroklischule in Soest erfolgte. Hier konnte Holzgreve sein 40-jähriges Dienstjubiläum feiern, und hier wurde er im Kreise der Schüler, Lehrer und Weggefährten im Juni 1984 in den wohlverdienten Ruhestand verabschiedet. Der aber nicht wirklich ein Ruhestand war, denn Holzgreve setzte sich auch in seiner Freizeit engagiert für die Schüler ein. So erteilte er Kindern aus sozial benachteiligten Familien unentgeltlich Nachhilfeunterricht. Zudem engagierte er sich beispielsweise in Soest besonders für die Schaustellerkinder, die während der Allerheiligenkirmes für eine Woche zu ihm in den Unterricht kamen. In seiner Zeit als Vorsitzender des Lehrerverbands im Kreis Soest vertrat der Verstorbene zudem die Belange seiner Berufskollegen.
Die Jugend verbrachte der am 31. Juli 1920 geborene Holzgreve auf dem elterlichen landwirtschaftlichen Betrieb in Körbecke. Nach der Schulzeit war der junge Mann schon fürs Studium angemeldet, als der Zweite Weltkrieg mit Kriegseinsatz, Verwundung und Lazarettaufenthalt Tribut verlangte. Trotz der Wirren der Kriegs- und Nachkriegszeit konnte Holzgreve schließlich die Ausbildung zum Volkschullehrer einschlagen.
Privat galt der Verstorbene als ausgesprochener Familienmensch. Die Zuwendung richtete sich in den Jahren des Ruhestands besonders auf die Enkel und Urenkel, mit denen er gern und ausdauernd spielte und las. Stolz war Holzgreve aber stets auch auf seine Söhne, die beide Medizin studierten und heute bedeutende Positionen bekleiden. Alfred Holzgreve ist Ärztlicher Direktor des Vivantes-Konzerns in Berlin, des größten kommunalen Krankenhausunternehmens in Berlin. Wolfgang Holzgreve ist Ärztlicher Direktor des Universitätsklinikums Bonn.
Doch auch vor Ort in Körbecke war der Verstorbene, etwa im Pfarrgemeinderat, aktiv. Vielen ist er zudem als aktives Mitglied des plattdeutschen Stammtisches um Jupp Balkenhol bekannt.
Das Seelenamt für den Verstorbenen ist am Mittwoch um 14.30 Uhr in der Pankratiuskirche, danach erfolgt die Beisetzung auf dem Alten Friedhof in Körbecke.

MZV

vom 02.09.2014

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Entzündet am 01.09.2014 um 16:03 Uhr

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vom 30.08.2014