Wolfgang Maas

Langjähriger Kreisdirektor prägte die Börde


KREIS SOEST 

Dr. Wolfgang Maas ist tot. Der langjährige Kreisdirektor 
verstarb am Montag nach längerer schwerer Krankheit im Alter von 74 
Jahren, die Trauerfeier findet am kommenden Montag um 13.30 Uhr in der 
Hohnekirche statt, anschließend wird er auf dem Osthofenfriedhof beigesetzt.
Sowohl die 34 Jahre in Diensten der Kreisverwaltung, zunächst in 
Lippstadt und nach der kommunalen Neuordnung in Soest, als auch die 
vielfältigen ehrenamtlichen Tätigkeiten zeugen zwar von einer tiefen 
Verbundenheit mit der Region, geboren wurde Wolfgang Maas aber als Sohn 
eines Pastors in Plettenberg.
Schon im Alter von sechs Jahren kam er nach Soest, besuchte das 
Archigymnasium und erwarb dort auch die Hochschulreife. Nach dem Studium 
der Rechts- und Staatswissenschaften in Marburg und Bonn begann der 
frischgebackene Jurist 1971 seine berufliche Laufbahn bei der 
Lippstädter Kreisverwaltung als Assessor. Er stieg auf zum Leiter des 
Rechtsamtes und erhielt als Dezernent Einblicke in zahlreiche andere 
Aufgabenbereiche der Verwaltung.
Mit der Neuordnung der Kreise wechselte der parteilose 
Verwaltungsfachmann 1975 ins Soester Kreishaus, wo er sich zunächst als 
Dezernent um die Kämmerei sowie die Abteilungen für Jugend, Soziales, 
Sport und Gesundheit sowie den Lastenausgleich kümmerte. In dieser Zeit 
war er unter anderem am Aufbau zahlreicher neuer Beratungsangebote und 
sozialer Dienstleistungen beteiligt
1991 wurde Dr. Wolfgang Maas zum Kreisdirektor gewählt und prägte in 
dieser Funktion bis zu seinem Eintritt in den Ruhestand Ende 2005 sowohl 
nach innen als auch nach außen das Bild der Verwaltung.
Viel ruhiger wurde es für den passionierten Radfahrer aber auch nach 
seinem Ausscheiden nicht, zahlreiche Ehrenämter füllte er auch weiterhin 
mit großer und immer wieder auch ansteckender Freude und Leidenschaft aus.
So engagierte er sich unter anderem über 30 Jahre lang in verschiedenen 
Funktionen in Führungsgremien der Soester Hohnegemeinde, gehörte dem 
Jugendrat des Deutsch-Polnischen Jugendwerkes ebenso an wie dem 
Verwaltungsrat des Evangelischen Pertheswerkes, den er leitete, und 
engagierte sich darüber hinaus auch in der Kükelhausgesellschaft.

Dr. Wolfgang Maas hinterlässt seine Frau und drei Kinder.