Hannelore Jendrzejewski

Hannelore Jendrzejewski

* 25.05.1949
† 20.08.2012 in Hamm
Erstellt von Westfälischer Anzeiger

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Über den Trauerfall (1)

Hier finden Sie ganz besondere Erinnerungen an Hannelore Jendrzejewski, wie z.B. Bilder von schönen Momenten, die Trauerrede oder die Lebensgeschichte.

Von trauer.de Redaktion, München

28.08.2012 um 16:22 Uhr von VRS
Der gute Geist Nach kurzer schwerer Krankheit ist Hannelore Jendrzejewski von der Schießgesellschaft Hamm im Alter von 63 Jahren gestorben. Mit ihr verlor die SG Hamm eine seiner engagiertesten ehrenamtlich tätige Mitarbeiterin im Nachwuchs- und im Spitzensportbereich. "Hanne", die über ihren Mann Rudolf, alias "Jenny", zum Schießsport kam, diesen selbst aber nie nachging, half zuerst als Aufsicht beim Jugendtraining ein wenig aus. Nach und nach übernahm sie mehr Verantwortung im Nachwuchsbereich. Sie initiierte Schnupperkurse, Elterntage, Tage der offenen Tür oder Kurse im Rahmen des Hammer Ferienspaßes. Ob als administrative Mitarbeiterin, Mentaltrainerin, oder Seelsorgerin und vieles mehr war sie im Schüler-, Jugend- und Juniorenbereich der SGH an den Trainingstagen und Wettkämpfen nicht wegzudenken. Insbesondere aber bei den Deutschen Meisterschaften übernahm Hannelore Jendrzejewski die gesamte Organisation. Von den Hotelbuchungen in München über die Vermittlung der Mitfahrgelegenheiten im Vorfeld der DM -- bei Passangelegenheiten, Startmeldungen, der Vorstellung der Akteure bei der Bekleidungs- und Waffenkontrolle sowie in allen administrativen Fragen war "Hanne" immer ansprechbar. Fast schon selbstverständlich kümmerte sie sich irgendwie nebenher weiter um ihre Schützlinge aus dem Nachwuchs. Ob als erste Trostspenderin oder bei Erfolgen als Organisatorin der anschließenden Feierlichkeiten im Teamhotel, Hannelore Jendrzejewski hatte stets alles im Griff. Auch die unendlichen Tiefen der Handtasche von der SGH-Betreuerin wird vielen Akteuren in Erinnerung bleiben. Was auch immer dringend vor Ort benötigt wurde, ob Sicherheitsnadel, Pflaster, Kopfschmerztablette oder süße Nervennahrung, es gab nichts, was nicht zur Verfügung stand. Aber nicht nur im Nachwuchsbereich engagierte sich Hannelore Jendrzejewski, auch im Umfeld des Bundesligateams gehörte sie seit 1996 zur festen Größe. Im Mittelpunkt des Geschehens stand sie nur ungern. Im November 2009 ließ es sich aber nicht mehr verhindern -- aus den Händen von Arnold Kottenstedde vom Bezirk Hellweg wurde sie für besondere Verdienste im Schützenwesen mit dem Ehrenzeichen in Silber des Westfälischen Schützenbundes geehrt. Mit Hannelore Jendrzejewski verliert die Schießgesellschaft die Seele der Nachwuchsabteilung. Die große Lücke, die von nun an vorhanden ist, wird kaum zu schließen sein. In einer Woche beginnt die DM. Gut 40 SGH-Aktive und -Betreuer mit über 60 Starts werden auf der Olympia-Anlage in München zugegen sein -- eine wird fehlen und schmerzlich vermisst: Hannelore Jendrzejewski, der gute Geist der SG Hamm.